Auf den ersten Blick scheinen die Bedingungen optimal zu sein, wenn jetzt jemand seine Immobilie verkaufen möchte. Seit der Finanzkrise 2008 bringen Privatleute ihr erspartes bevorzugt durch den Kauf von Immobilien in Sicherheit.

Anleger, die Wohnimmobilien einst als Kapitalanlage gekauft und abgezahlt haben, dürften bei steigenden Preisen beim jetzigen Verkauf, ihre Chance wittern. Trotz der Nachfrage ist die Vermarktung von Immobilien kein Selbstläufer. Lesen Sie worauf es beim Verkauf ankommt und welche Fehler Eigentümer häufig beim Verkauf machen.


Internet oder Zeitung?

Wer seine Wohnimmobilie dennoch allein verkaufen will, sollte nicht nur allein auf die Immobilien-Vermarktungsportale im Internet setzen, sondern auch wie die Immobilienmakler in örtlichen oder überregionalen Tageszeitungen Annoncen schalten. Viele Immobiliensuchende durchstöbern zuerst
die Immobilienanzeigen und suchen nicht gleich im Internet.


Land oder Stadt?

Eine alte kaufmännische Formel besagt: „ Man kann alles verkaufen, es ist nur eine Frage des Preises“, so einfach ist es dann doch nicht. Die Nachfrage nach Immobilien ist sehr stark von der Lage abhängig und konzentriert sich auf Wohnimmobilien in den Städten und wirtschaftlich starken Regionen. In stark ländlichen Regionen hingegen stagniert die Nachfrage.


Allein oder mit Makler?

Laut einer Umfrage des Immobilienportals Planethome, trauen sich knapp 70% der Befragten zu, ihre Immobilie im derzeitigen Umfeld zu selbst zu verkaufen. Leider mündet genau dieses Unterfangen oft in einer Enttäuschung. Meiner Meinung nach, schätzen viele Eigentümer den Wert ihrer Immobilie falsch ein, oder begehen Fehler bei der Vermarktung.
Ich rate Immobilienverkäufern deshalb, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vielen Eigentümern, die ihre Immobilien im Alleingang verkaufen wollen, sei die Dynamik des Immobilien- marktes nicht bekannt. Häufig werden die Immobilien mit zu hohen Preisvorstellungen angeboten, wenn sich dann nur wenige Interessenten melden und diese den Verkaufspreis nicht zahlen wollen, reduzieren die Eigentümer kontinuierlich ihre Forderungen. Dann gilt die Immobilie jedoch als verdorben. Viele Interessenten beobachten genau den Immobilienmarkt. wird das Haus längere Zeit zu immer niedrigeren Preisen angeboten, geht man davon aus, dass mit der Immobilie etwas nicht stimmt. Vor dem Hintergrund, dass eine Immobilie in der Regel der größte Vermögensgegenstand in einem Privathaushalt ist, stellt sich die Frage, weshalb schlecht informierte Privatpersonen keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen? Örtliche Makler wissen genau, zu welchem Preis eine Immobilie veräußert werden kann. Häufig muss man aber die Eigentümer in einem langwierigen Gespräch davon überzeugen, dass die Immobilie einen geringeren Wert hat als angenommen. Verkäufer können aber dem Urteil des Experten vertrauen. Makler wollen einen möglichst hohen Verkaufspreis  erzielen, da dann auch die Courtage steigt.